Stellungnahme zum Artikel im Nordkurier
Gründung Initiative Gegen Windkraftanlagen Stargarder Land Quelle Nordkurier 17.11.2023, 05:51
Einleitend ist zu bemerken, dass wir als Intitiative unser demokratisches Recht auf Einspruch zur Planung und Umsetzung von Windkraftanlagen auf unserer Region wahrnehmen und die undemokratische Verfahrensweise bemängeln.
Wir haben eine Initiative gegründet, da wir der Meinung sind, dass industrielle Windkraftanlagen den Artenschutz gefährden und der Bau massive, negative Auswirkungen auf die gewachsenen Sozialgemeinschaften, den Tourismus und die regionale Wirtschaft haben. Zudem befürchten die Anwohner Gesundheitsgefährdungen und Umweltschäden. (ausführlich auf den Links der Homepage zu lesen)
1. Der Artikel wird eingeleitet mit dem Zitat: "Wut auf Politik".
Dies hat ein anwesender Bürger bei der Versammlung zum Ausdruck gebracht, war aber nicht inhaltlicher Konsens der Versammlung. Unsere Initiative ist gegen den Bau von Windkraftanlagen und deren negative Auswirkungen auf unserer Region.
Es gehört eben auch zu einem demokratischen Diskurs, dass es in einer öffentlichen Versammlung verschiedene Meinungen gibt.
2. Zitat: "Eine Bürgerinitiative will den Bau von Windrädern im Stargarder Land verhindern ‐ und setzt dabei auf die Hilfe eines „stinksauren Anwalts aus Bayern."
Zur Richtigstellung: Es wurde nicht gesagt „stinksauren Anwalts aus Bayern", sondern der Bürgermeister hat zum Ausdruck gebracht "stinksauer" zu sein bezüglich der Art und Weise des Verfahrens.
3. Zitat: "Einen Investor gebe es noch nicht"
Das klingt, als wäre noch nichts passiert. Richtig ist, dass bereits vor Monaten Verträge zwischen Betreibern und Grundstückseigentümern abgeschlossen wurden. Darüber hatten die Bürger und Gemeinden keinerlei Informationen.
4. Zitat: "Die (auf der Homepage) darin angeführten Argumente sind nicht neu: Zerstörung der Natur sowie der Lebensräume von Tieren, Nachteile für den Tourismus und Lärmbelästigung."
Hier wurde wohl nur die erste Seite unserer Homepage überflogen. Im Norkurier - Artikel steht bedauerlicherweise nichts von den auf der Hompage angeführten Nachteilen dieser Windkraftanlagen. Aufgezeigte Umweltzerstörungen wie z.B. durch abbrechende Windkraftflügel oder spätere Sprengungen und deren Folgen, Artenschutz, Vogelzüge, Verkleinerung von Schutzgebieten, Folgen für das Wassereinzugsgebiet, Abschaffung von demokratischen Strukturen zur schnellen Durchsetzung solcher Anlagen, Auswirkungen auf die gewachsenen Sozialgemeinschaften (Abwanderungen bei Bau wurden bereirs angekündigt) usw.
5. Im Nordkurier - Artikel werden einzelne Meinungen am Ende hervorgehoben. Wir wissen: Anfang und Ende eines Artikels bleiben im Gedächtnis. Daher entsteht der Eindruck von "Windkraft - und Klimagegnern", welche "Wut auf Politik" haben und denen am Ende noch einmal gesagt werden muß wie der Kurs ist. Hier wurde der Pafd der neutralen Berichterstattung verlassen und die Meinung des Redakteurs und der Mainstream-Meinung zum Besten gegeben. (was ist die Aufgabe der Berichterstattung?) Unsere Initiative verfolgt aber nicht das benannte Ziel.
Die Initiative wurde gegründet, um geplante industrielle Windkraftanlagen in unserer Region abzuwehren, zum Schutz der Natur, der Umwelt und der Gesundheit der Anwohner.
In unseren Dörfern wurde bereits genug in erneuerbare Energien investiert, was verdeutlicht, dass wir keine Gegner von erneuerbaren Energien sind! Dies hätte auffallen müssen, da diese Angaben ebenfalls auf der Homepage vermerkt sind. (auf der ersten Seite)
Die Initiative Gegenwind Stargarder Land besteht nicht aus Klimaleugnern o.ä., auch wenn der Artikel inhaltlich so aufgebaut ist und dies suggeriert.
Es gibt in einer Demokratie während einer öffentlichen Versammlung, ohne personenbezogene Einladungen, eben verschiedene Meinungen. Einzelne Meinungen bilden nicht zwangsläufig den Inhalt und das Ziel der Initiative ab. Unterschiedliche Meinungen sind in Lebensgemeinschaften vorhanden, wie sie selbst in demokratischen Regierungen vorhanden sind.
Undemokratische Verfahrensweisen und deren Folgen für Menschen, Umwelt und Natur nicht öffentlich zu benennen und gleichzeitig demokratische Diskurse (mit all seinen Schwierigkeiten durch Meinungsbildung) in ein anderes Licht zu stellen, finden wir nicht zielführend.
Wir werden also weiterhin unser demokratisches Recht in Anspruch nehmen, uns gegen den Bau von industriellen Windkraftanlagen in unserer Region zu wehren.
Empörung ist nicht ausreichend!
Stoppen wir gemeinsam die Zerstörung unserer Umwelt und Natur - JETZT!
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