Wie in vielen Diskussionen wird auch bei diesem Thema oft moralisiert, abseits vom eigentlichen Thema. Viele Menschen, einschliesslich einige Politiker, wissen oft nichts von den negativen Folgen von Windkraftanlagen. Daher wird oftmals argumentiert z.B. mit: Bist Du etwa Klimaleugner?, bist Du etwa gegen erneuerbare Energien?, liegt dir etwas nichts am Klimaschutz? usw. Mit diesen pauschlisierten Aussagen wird versucht andere sofort moralisch zu diskreditieren, sie als schlechte Menschen, rechts o.ä. abzustempeln. Heisst, ich bin ein guter Mensch, alle anderen können nur schlecht sein.
Dies verhindert den eigentlichen Diskurs zum Thema, es wird geblockt und muss sich nicht mehr anderen Argumenten stellen. Es ist eine einfache Stretegie, denn dadurch muss man sich noch nicht mal mit den Folgen von WKA beschäftigen. Politiker haben wir zu einem Diskurs gebeten. Antwort: Die Windkraftgegner (woher sie diese pauschale Aussage auch immer nehmen) haben sowieso ihre vorgerfertigte Meinung, mit denen müssen wir nicht reden. Zudem haben wir vor der Wahl keine Zeit. So viel zur Demokratie.
Argumente der Befürworter:
1. Irgendwo müssen diese Anlagen doch stehen
Solche industriellen Windkraftanlagen (WKA) müssen nicht "irgendwo" stehen, denn es sind industrielle Anlagen in der Natur mit großen Flächenbedarf. Inmitten von 5 Dörfern, mit geschützten Arten, haben solche Industrieanlagen nichts zu suchen. Zudem erzeugen wir jetzt schon sechsmal mehr erneuerbare Energie im Gebiet als wir selbst benötigen! Allein in unseren Dörfern wird bereits mehr erneuerbare Energie allein durch Photovoltaik über den Eigenbedarf erzeugt. (Für das Dorf darf aber dieser Strom nicht genutzt werden). Ein Teil des erzeugten Stromes kann schon jetzt durch fehlendes Netz und Transformatoren auf absehbare Zeit nicht abtransportiert werden. Was soll also der Bau von WKA bewirken? Es geht vornehmlich um Profit durch Verträge mit 20 jähriger Laufzeit aus Steuergeldern, welche den Betreibern Einnhamen zusichern, auch wenn die Anlagen kein Strom einspeisen können oder still stehen. Hersteller, Projektierer u.a. profitieren durch den Bau ohnihin. Letzere interessieren sich ausschließlich für Gewinnmaximierung. Gefahren für Mensch, Umwelt und Natur sind eher hinderlich für ihre Ziele.
2. Ein paar Windräder am Horizont sind nicht schlimm
Doch, denn sehr viele Anlagen sind ein massiver Eingriff in die Natur, eine Deformierung der Landschaft. Zwischen Ballwitz, Groß Nemerow, Holldorf, Rowa und Zachow sollen die Anlagen z.B. nicht am Horizont, sondern zwischen 5 Dörfern stehen. Alle Einwohner sind von den Anlagen massiv betroffen. Abgesehen von der massiven Gefährdung vieler Arten, werden die vorgesehenen Flächen durch Ölaustritt und Abrieb dauerhaft unbrauchbar gemacht, bei einer Havarie könnte die Feuerwehr (sie muss 1km Abstand halten) im Dorf stehen und zusehen, wie hochgefährliche Teile ein Dorf nachhaltig kontaminieren.
3. Windkraftanlagen sind wichtig um das Klimaziel zu erreichen
Geht es um CO2 Einsparung? SF6 Gas, (in WKA enthalten) - hat von allen Substanzen die stärkste bekannte Treibhauswirkung. Es wirkt rund 22.800 Mal so stark wie die identische Menge Kohlendioxid. Wenn es einmal in die Atmosphäre gelangt ist, dauert es mehr als 3000 Jahre, bis SF6 sich wieder zersetzt und unwirksam wird. Eine Kontrolle zum Recycling existiert nicht. Und so wird das Gas meist einfach freigesetzt um Kosten zu sparen. CO2 Einsparung? Eher das Gegenteil. Belesen Sie sich sich - anders als Lobbyisten und Politiker. Auch der Bau des Fundaments verbraucht bei ca. 10000 Tonnen Beton enorm viel CO2, Transformatoren werden per Schiff aus China angeliefert usw. WKA sind daher eher Klimakiller!
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/erneuerbare-energien-windkraft-treibhausgas-sf6-101.html Quelle ARD Tagesschau 18.08.2022 15:48 Uhr. Viele Windkraftanlagen verlieren zudem Öl, oder Generatoren brennen ab, Carbon aus den Flügeln der WKA verteilt sich durch Abrieb oder Bruch, was ebenfalls über größere Flächen Boden dauerhaft unbrauchbar macht. Ein Drittel der Anlagen hat während der Laufzeit Havarien.
Krebserregendes Carbon und andere Verbundstoffen erzeugen über 20 Jahre Laufzeit pro WKA ca. 2 Tonnen Abrieb, welcher sich über Dörfer, Felder und Wälder verteilt. Diese sind danach unwiderruflich kontarminiert. Das alles kann nur jemand wollen, der entweder allein am Gewinn orientiert ist, oder zu viel Cannabis konsumiert.
Ein Ausbau von erneuerbaren Energien sollte mit deutlich mehr Respekt vor Mensch, Umwelt und Natur umgesetzt werden. Hier zählt einzig Verhältnismäßigkeit. Die Goldgräberstimmung, verbunden mit dem zügellosem Ausbau industrieller WKA und der damit verbundenen Landschaftsumgestaltung in Industriegebiete, muss ein Ende haben.
4. Ein Windrad versorgt 2.000 bis 3.500 Haushalte mit Strom. Die Kosten sinken
Die Wahrheit ist, dass die Kosten durch enorme Subventionen massiv steigen. Durch jede gebaute WKA steigen die Netzbetreiberkosten. Das die Kosten fallen, stammt wohl eher aus einer Märchenstunde, wie die Realität zeigt. 2023 mussten wir Strom, welcher in Sptzenzeiten entsteht, an andere Länder transferieren und dafür Geld bezahlen. Solange es die Möglichkeit der Einspeisung und es keine Speichermöglichkeit gibt, sollte der Ausbau von WKA gestoppt werden.
5. Viele Vögel kommen auch an Glasscheiben zu Tode
Würde man den Fokus darauf legen dies zu verhindert, gäbe es dazu Möglichkeiten. Stattdessen ist es notwendig so viele Anlagen in Mecklenburg zu bauen, dass zusätzlich massenhaft Vögel in den Anlagen verenden? Man könnte also auch Anlagen mitten auf die Autobahn stellen und dann bei tödlichen Unfällen sagen, dass es auch so schon genug Verkehrstode gab? Was für eine Logik? Man kann sich nicht vorstellen, dass es nach dem Bau von gepalanten 99 WKA, allein im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, überhaupt noch Vögel in den Süden schaffen.
Windenergie und Vögel: "Die Opferzahlen sind viel höher als gedacht" Quelle Geo, Abruf 1.1.24
Natur zu zerstören um sie zu retten - ist schlicht Unfug.
6. Die Gegner solcher Anlagen wollen nur keine Windkraftanlagen vor ihrer Tür
Dies sind Aussagen derer, die sich kaum mit solch einem Ausbau von WKA und vor allem deren Folgen intensiver auseinandergesetzt haben und weit entfernt von solchen Anlagen leben. Natürlich lässt man sich dann pauschal zu Aussagen hinriesen, wie "irgendwo müssen die Anlagen ja stehen". Hier, zwischen Ballwitz, Groß Nemerow, Holldorf, Rowa und Zachow stehen die Anlagen nicht am Horizont oder "Irgendwo", sondern zwischen 5 Dörfern - also vor allen Türen. Zudem werden wir regelrecht umzingelt von WKA. Niemand möchte in einem Industriegebiet leben mit bis zu 14 ca. 240-290 m hohen Anlagen und deren unwiderbringlichen Folgen für Mensch, Umwelt und Natur, der dauerhaften Vernichtung von Anbauflächen für Lebensmittel usw. Und schon gar nicht in der Mecklenburger Seenplatte. Hier gibt es wenig Kultur, wenig Industrie, wenig Arbeit, aber eine wunderbare Naturlandschaft, die es zu erhalten gilt. Deshalb leben die Menschen hier. Und viele werden abwandern wenn die Anlagen gebaut werden. Es gibt schon mehr als genug Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien, die Netze sind jetzt schon überlastet. Es gibt zudem wohl kaum Befürworter solcher Industrieanlagen, welche Windräder vor der eigenen Tür dulden. Hier sind uns merkwürdigerweise keine Fälle bekannt. Offensichtlich ist es eher so, dass die Befürworter lieber die Anlagen nicht vor der eigenen Haustür dulden. Es braucht eine nachhaltigere Energiepolitik ohne Zerstörung von Natur - und Landschaftsbild, ohne massiven Verschleiß von Flächen, sowie der Gesundheitsgefährdung von Mensch und Tier. Mit diesen Anlagen wird der Tod von Tieren (es gilt ein Tötungsverbot) und die Gefährdung von Menschen bewusst in Kauf genommen:
7. Sonne und Wind stellen keine Rechnung?
Eine Milchmädchenrechnung. Es ist unstrittig, dass Betreiber, Investoren, am Bau beteiligte Unternehmen und Energieunternehmen, horrende Rechnungen stellen. Und diese werden stetig steigen. Der Steuerzahler muss sogar bezahlen, wenn die Anlagen still stehen. Anlagen werden heruntergefahren, weil die Netze überlastet sind oder um den Preis an den Börsen hochzuhalten. Bei manchen Anlagen lohnt der Stillstand mehr als der Betrieb. Das ist absurd. Ein Drittel der Stromrechnungen bestehen schon aus Netzentgelten. Da kann man froh sein, dass Sonne und Wind nicht auch noch Rechnungen stellen. Der Staat hat die Nachfrage erzwungen und die Rentabilität mit Steuergeldern garantiert. Ohne Subventionen würde wohl kein Mensch auf die Idee kommen, in Windkraftanlagen zu investieren.
8. Windkraftanlagen sichern Gemeinden ein dauerhaftes Einkommen
Wie eingangs schon erwähnt, errechnen sich Gewerbesteuereinnahmen aus erwirtschafteten Gewinnen der Betreiber. Diese Einnahmen werden jedoch reduziert durch Pachtzahlungen, Steuern, Herstellungskosten, Freibeträge, Darlehenszinsen und Versicherungskosten. Meist minimieren auch zu hoch eingeschätzte Windstärken und nicht erreichte Volllaststunden die Resteinnahmen. Die Kommunen gehen am Ende sehr wahrscheinlich leer aus, die Betreiber setzen sich nach Abschöpfung der Gewinne oft ab. Zudem müssen die Gemeinden (soltten Gewinne entstehen) mehr Abgaben leisten, Fördersummen fallen weg, oder werden massiv reduziert. Am Ende lohnt es sich für Gemeinden und Eigentümer nicht.
9. Windenergie ist nachhaltig ?
Argumente zur Unnachhaltigkeit der Anlagen siehe nächsten Link
Empörung ist nicht ausreichend!
Stoppen wir gemeinsam die Zerstörung unserer Umwelt und Natur - JETZT!
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